Bis zum 10. Sein Gedanke war überaus kühn. Jubiläum der Abstimmung von 1955, die zur Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik führte, am 23. Selbstverständlich wurde Johannes Hoffmann auch deswegen angepöbelt, weil er aus Deutschland emigriert war. Am Ende votierten die Wähler für den Anschluss an die Bundesrepublik. Januar 1957 dem Bonner Staat als elftes Bundesland bei. Die französische Regierung schloss aus diesem Vorschlag, dass Hitler glaube, die Abstimmung zu verlieren. Der Streit über die Zukunft des Saarlandes … Er verstand sich stets als deutscher Patriot – den Anschluss lehnte er ab, weil er nicht mit einem diktatorischen, die Würde des Menschen von Anfang an missachtenden Staat vereint sein wollte. (C. Bertelsmann, München. Beiden Seiten gab er recht, der nationalen freilich sehr viel häufiger. Die Polizei setzte Tränengas ein, Das Saargebiet, wie es im Friedensvertrag von Versailles 1919 festgelegt wurde, Plakat der NSDAP zur Abstimmung über die Rückgliederung des Saargebiets an das Deutsche Reich 1935, Der saarländische Ministerpräsident Johannes Hoffmann (1890–1967) von der Christlichen Volkspartei (CVP), „Herr Hoffmann ist der Grotewohl des Saarlandes“: Erich Ollenhauer (1901–1963), Vorsitzender der SPD, Heinrich Schneider (1907–1974), Vorsitzender der Demokratischen Partei Saar (DPS), scheute vor keiner Diffamierung der Regierung Hoffmann zurück, Peter Scholl-Latour: „Mein Leben“. Er klang fast allen Saarländern noch viele Jahre nach dem Referendum in den Ohren. Oktober 1955 (Abstimmung über das Saarstatut) ist das Ewige über das Gegenwärtige Herr geworden. 1945: Das Saarland wird französisch Vor 70 Jahren übernahm eine französische Militärregierung die Kontrolle über das Saarland. Wenn von der deutschen Wiedervereinigung die Rede ist, dann meint man die virulenten Ereignisse von 1989/90, man meint den Beitritt der DDR in die Bundesrepublik Deutschland. Am 1. Sein Vater war Bergmann, die Familie streng katholisch – das prägte ihn sein gesamtes Leben lang. Die Saarabstimmung wurde von Hitler als persönlicher Erfolg gefeiert Hitler konnte mit der so genannten Saarabstimmung seinen ersten großen außenpolitischen Erfolg verbuchen. Oktober 1955 stimmte die saarländische Bevölkerung über das Saar-Statut ab, das dem Land dauerhaft einen europäischen Status gegeben hätte. Erstes Saarreferendum Nach 15-jähriger Abtrennung findet gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages eine Volksabstimmung über die Zukunft des Saargebietes statt. Niemand rechnete zu diesem Zeitpunkt damit, dass die Saarländer die vorgesehene Europäisierung ablehnen würden(19). Das Saarland (von 1920 bis 1935 Saargebiet genannt) ist seit 1957 ein Bundesland im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland, an der mittleren Saar gelegen. Bis zur Saarabstimmung im Januar 1935 schrieb Hoffmann weiter Artikel gegen das NS-Regime und gegen den Anschluss an das Deutsche Reich. Rege Diskussionen führen diese Herren am 20. Juli 1955 aus der Illegalität entlassen wurden (siehe oben), waren folgende schon seit 1946 zugelassene Parteien am Abstimmungskampf beteiligt: Johannes Hoffmanns CVP (Christliche Volkspartei) und Richard Kirns SPS (Sozialdemokratische Partei des Saarlandes), sowie die Kommunistische Partei, Landesverband Saar (KPS), Vorsitzender Fritz Bäsel. Und die Nein-Sager, weil sie mit der Ablehnung des Statuts den nationalen Sonderweg des Saarlands ebenso beenden wollten wie das politische System des Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann, der nicht nur mit dem Verbot oppositioneller Parteien Demokratiedefizite offenbart hatte. Fusionen der Bundesländer würden sich rechnen, Das Saarland war der größte Wahlerfolg der NSDAP. Er war zuständig für die Regierungskampagne, mit der für die Zustimmung zum Saarstatut geworben wurde. Oktober 1955 votierten bei 96,6 % Wahlbeteiligung 67,7 % gegen das Saarstatut und damit für eine Anbindung an die Bundesrepublik. Die Modalitäten dieser Rückgliederung wurden 1956 im Luxemburger Vertrag von Deutschland und Frankreich /staatsrechtlich beschlossen. Frankreich wollte sich wieder das Saargebiet einverleiben, und wieder scheiterte das am Widerstand Amerikas. Das Ergebnis fiel mehr als deutlich aus: Gut zwei Drittel der gültigen Stimmen votierten mit „Nein“, knapp ein Drittel hatte sein Kreuz beim „Ja“ zum Saarstatut gemacht. Während der Ausgang der Abstimmung nach den vorausgegangenen Wochen keine Überraschung mehr war, war dies die Nachgeschichte des Referendums durchaus. Sie war die treibende Kraft der Deutschen Front, die für den Anschluss agitierte und von zahlreichen Industriellen mit aller Kraft unterstützt wurde, etwa von Hermann Röchling oder den Eigentümern der Mettlacher Porzellanfabrik Villeroy und Boch. „Der Dicke muss weg“, dieser Schlachtruf der Nein-Sager wurde zum erfolgreichsten Slogan des Abstimmungskampfes. Die deutsch gesinnten Parteien lehnen das Statut ab. Um das immer mehr dräuende Saarproblem zu entschärfen, einigten sich Adenauer und der damalige französische Ministerpräsident Pierre Mendès France 1954 auf das Saarstatut, das bis zum Abschluss eines Friedensvertrags mit Deutschland die Unterstellung des Saarlands unter einen Kommissar der Westeuropäischen Union vorsah. Oktober 1955 kam es zu einer Volksabstimmung im Saarland über die politische Zukunft. Oktober 1955 wurde schließlich nach einem heftig geführten Abstimmungskampf eine Volksbefragung über die Zukunft des Landes durchgeführt, wobei 67,7 Prozent der Saarländer mit "Nein“ stimmten und sich damit gegen das Saarstatut entschieden. September 1955 bei einer Rede in Bochum zusammen: „An die Bevölkerung der Saar habe ich die herzliche Bitte zu richten: … Januar 1957 die Eingliederung des Saarlands gefeiert wurde, sagte Bundespräsident Theodor Heuss in seiner Festansprache im Staatstheater von Saarbrücken: „Das Volk steht im Gesetz der Ewigkeit, der Staat im Gesetz wechselvoller Geschichte. Im Oktober 1955 sollte das Saarstatut das Saarland zur europäischen Modellregion machen. Es ging nicht nur um die Mitgliedschaft in der neuen Bundesrepublik, es ging auch darum, dem Regiment der Alliierten ein nationaldeutsches Schnippchen zu schlagen. Oktober mit einem Festakt gewürdigt werden. Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter. November 1952 sagte der SPD-Politiker, damals immerhin stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion und später Vorsitzender seiner Partei, im Bundestag: „Es gibt keinen prinzipiellen Unterschied zwischen dem Wahlsystem, das die separatistische Regierung Hoffmann und ihre Mehrheit im saarländischen Landtag geschaffen haben, und den kommunistischen Wahlkomödien in den Ländern der Volksdemokratien und in der Sowjetzone Deutschlands. Oktober mit einem Festakt gewürdigt werden. Die Entscheidung über das europäische Saarstatut, das im Oktober 1954 von Bundeskanzler Adenauer und dem französischen Premierminister Mendès France augehandelt worden war, bewegte die Menschen zwischen Perl und Gersheim wie keine andere politische Frage nach dem Zweiten Weltkrieg. Schade ist es aber schon. Aus diesem Grund befürwortete er das Saarstatut, wodurch er in Hinblick auf die Abstimmung auf einer Linie mit der Regierung Hoffmann war, obgleich er dessen restriktive, undemokratische Politik kritisch einschätzte. Die Abstimmung um das europäische Saarstatut ist auf dem Höhepunkt. Denn eigentlich wollten die allermeisten Menschen damals weniger über eine ferne europäische Zukunft als vielmehr über die eigene saarländische Vergangenheit abstimmen. 1947 erhielt es eine eigene Verfassung, den Vorsitz der Verfassungskommission hatte Johannes Hoffmann inne. Was sie unterschied: Während Dahrendorf in seiner Saarbrücker Zeit auf die europäische Perspektive des Saarlands setzte, trat Maihofer für die „kleine Wiedervereinigung“ ein.). Wissenschaft und Arbeitswelt an der Universität des Saarlandes im November und Dezember 2015 aus Anlaß der Jahrestage der Volksabstimmungen von 1935 und 1955. Wieder einigte man sich auf eine Währungs- und Wirtschaftsunion mit Frankreich, Zahlungsmittel wurde der Franc, ansonsten bekam das Saarland Autonomie zugestanden. Als dann zwei Jahre später auch noch die D-Mark im Saarland eingeführt wurde und der wirtschaftliche Anschluss erfolgte, war mit der „kleinen Wiedervereinigung“ – wie sie damals schon genannt wurde – der saarländische Sonderweg beendet. Über 90 Prozent der Wahlberechtigten votieren für die Rückgliederung in das seit 1933 von den Nationalsozialisten beherrschte Deutsche Reich. Die deutschen Parteien sind … Zu den Gegnern eines autonomen Saarlands in europäischer Perspektive gehörten auch viele Exponenten der damals noch weithin national bis nationalistisch orientierten FDP, allen voran der wortgewaltige Thomas Dehler, damals Bundesminister für Justiz und von 1954 bis 1957 Vorsitzender der FDP. Und auch in seiner eigenen Partei hatte Adenauer Widersacher: Jakob Kaiser, Minister für gesamtdeutsche Fragen, legte sich offen mit dem Bundeskanzler an. Erst mit dem Vertrag von Luxemburg hatten die Diskussionen ein Ende. Die Mehrheit der Deutschen jubelte – mehrere Tausend Gegner des NS-Regimes, die ins Saargebiet geflohen waren und sich zum Teil leidenschaftlich in der Kampagne für den Status quo engagiert hatten, waren nun ihres Lebens nicht mehr sicher und flohen weiter nach Frankreich und in andere Länder. vom 11. Oktober 1955 – Ein historischer Tag für das Saarland kampf entzweite manche saarländische Familie und er-zeugte im Lande eine hekti-sche, emotionsgeladene At-mosphäre. Die „Heimholung“ des Saarlandes sollte sein erster großer außenpolitischer Erfolg werden, den er mit einem geschickten Schachzug einleitete. … Obwohl Adenauer ihn mehrfach zu disziplinieren versuchte, unterstützten er und sein Ministerium offen und auch finanziell die Bestrebungen im Saarland, für den Anschluss an die Bundesrepublik zu werben. Oktober 1955 war eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des Landes. Das Ergebnis der Abstimmung vom 23. Die Verfassung des Saarlandes trat nach den ersten Landtagswahlen 1947 in Kraft und hatte die Lostrennung von Deutschland u… Dem Schicksal? Das Saarstatut war ein Jahr zuvor zwischen der deutschen und der französischen Regierung im Rahmen der Pariser Verträge … Artikel 1. Die Reichsregierung wollte mit einem hohen Votum der Saarländer für die Rückkehr zu Deutschland den Westmächten gegenüber deutlich machen, dass die Abtrennung des Saarlandes … Oktober 1955 eines der wichtigsten Ereignisse der saarländischen Geschichte. Bis dahin hatte es so etwas wie das Saargebiet oder das Saarland gar nicht gegeben und damit auch keine Saarländer. Als die im Versailler Vertrag festgelegte Volksabstimmung über das weitere Schicksal des Saargebiets anstand, setzte die NSDAP, die im Saargebiet verboten war, alles daran, das Klima aufzuheizen. Hinsichtlich der Antike , der Völkerwanderungszeit und des beginnenden Mittelalters geben reiche archäologische Funde Zeugnisse für die keltische , römische sowie fränkische Besiedelung des Landes. Auf Drängen des Leiters der Volksschule ging Johannes Hoffmann, das vierte von acht Kindern der Familie, aufs Gymnasium nach Trier. Neu war, dass dem Statut zufolge das Saarland in Zukunft enger mit der Bundesrepublik vernetzt sein sollte. Die Abstimmungen 1935 und 1955 an der Saar im Vergleich Joachim Heinz 85 Kurzbiografien 107 Impressum Dialog ist eine Reihe der Stiftung Demokratie Saarland. Schneider war die treibende Kraft der Anschlusskampagne gewesen, in der er vor keiner Diffamierung der Regierung Hoffmann zurückschreckte. Knapp 91 Prozent der Saarländer votierten. Hoffmann machte schnell Karriere, stets im Milieu der Zentrumspartei und des Katholizismus. In unzähligen Wahlveranstaltung, auf tausenden von Plakaten, in Flugschriften und Parteizeitungen, auf der Straße und sogar in den heimischen vier Wänden wurde die Debatte zwischen den Ja- und den Nein-Sagern in immer hitzigeren Tönen geführt. Schluss mit Gleichmacherei der Bundesländer! Dabei war das Saarstatut ja eigentlich als Teil jener europäischen Friedensordnung entwickelt worden, die aus den ehemaligen „Erbfeinden“ Frankreich und Deutschland Partner und Freunde machen sollte. Oktober 1955 folgten 97% der Wahlberechtigten im Saarland dem Aufruf zu den Urnen. 60 Jahre Saar-Abstimmung 23. Januar 1956 leitet Ministerpräsident Heinrich Welsch eine Übergangsregierung, die Neuwahlen zum saarländischen Landtag organisiert. In dieselbe nicht wirklich eingebunden, reiste er während der Kampagne nach Marokko, um dort seinen Interessen für die große weite Welt der Konflikte und der Abenteuer nachzugehen. Oktober 1955 lehnten 67,7 Prozent der Saarländer in einer Volksabstimmung das von den Regierungen Deutschlands und Frankreichs im Jahr zuvor für die Region ausgehandelte Saarstatut ab. Das Gebiet gehörte nun nicht mehr dem Deutschen Reich an: Für 15 Jahre, so legte es der Versailler Vertrag fest, sollte es Mandatsgebiet des Völkerbunds sein. In dieser angespannten Situation machte Hitler Frankreich überraschend den Vorschlag, auf die Volksabstimmung zu verzichten: Das Saargebiet solle ans Deutsche Reich angeschlossen, dürfe aber weiter von Frankreich wirtschaftlich ausgebeutet werden. Ja-Sager und Nein-Sager standen sich seit dem Beginn des Abstimmungskampfes im Juli 1955 unversöhnlich gegenüber. Hoffmann stammte aus dem heute saarländischen Landkreis Ottweiler. - gleich anrufen - … Ganz im Gegenteil wurde der Wille zur europäischen Integration hierzulande auch und gerade nach den Erfahrungen des gescheiterten Referendums zu einem von allen Kräften getragenen Leitmotiv des Bundeslandes. So lehnte sie den Vorschlag ab und ließ die Abstimmung zu. Stattdessen trat das Saarland am 1. Die Reihe kann bezogen werden von der Stiftung Demokratie Saarland Bismarckstraße 99, 66121 Saarbrücken, Telefon (0681) 90626-0, Telefax (0681) 90626-25 Redaktion und Satz: Karoline Bommersbach Druck und Weiterverarbeitung: … Oktober 1955 folgten 97% der Wahlberechtigten im Saarland dem Aufruf zu den Urnen. Das 1947 festgelegte, gegenüber den Grenzen des Saargebiets von 1920 vor allem im Nordwesten und im Norden auf Kosten des späteren Landes Rheinland-Pfalz um mehr als 100 Gemeinden vergrößerte Gebiet des Landes entsprach, abgesehen von einer kleinen Grenzkorrektur 1949, dem heutigen Saarland. Unglückselig war vor allem die Verquickung der Saarfrage mit dem Problem der deutschen Teilung. Oktober 1955 war eindeutig. Bei einer Kundgebung von Befürwortern des Saarstatuts im August 1955 in Neunkirchen kam es zu schweren Tumulten mit Demonstranten. ), Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Konrad Adenauer, der Biegsame, erklärte am Morgen nach der Abstimmung, nun sei für ihn ein Traum in Erfüllung gegangen. Am 23. DIE KOMMISSION. Hoffmann war in der Tat an einem guten Verhältnis zu Gilbert Grandval gelegen, dem französischen Militärgouverneur und späteren Hohen Kommissar, der Jude war und der Résistance angehört hatte. Am 1. Bundespräsident Heuss, der immer noch kräftig ins Parteigeschehen der FDP eingriff, lavierte – wie so oft – auch in dieser Frage. Sechzig und achtzig Jahre nach den folgenreichen Ereignissen haben sich die Gemüter sehr wohl beruhigt, indes stößt das Thema weiterhin Er arbeitete für das Zentralorgan der Zentrumspartei, 1929 wurde er Chefredakteur der „Saarbrücker Landeszeitung“, der größten katholischen Zeitung an der Saar. 448 S., 24,99 Euro), Schon 1939 wurden 600.000 Deutsche „evakuiert“. Als das Mandat des Völkerbundes 1935 endete, war Hitler schon fast zwei Jahre an der Macht. Januar 1957 wurde das Saarland 10. Unter Führung der NSDAP hatten sich 1933 im Saarland rechte Parteien zur "Deutschen Front" formiert, die vom Deutschen Reich auch finanziell unterstützt wurde. Vorgeschichte. Er brauchte Frankreichs Unterstützung, weil er nur so die Autonomie des Saarlandes glaubte festigen zu können. Die Burg Homburg wurde spätestens bis 950 errichtet. Oktober mit einem Festakt gewürdigt werden. Nach dem Abitur wollte er erst Theologie studieren, entschied sich dann aber für das Studium des Journalismus in Freiburg. Vor allem von deutscher Seite ging der Abstimmung eine massive Propagandakampagne voraus. Ministerpräsident Johannes Hoffmann, der für die Autonomie und die Europäisierung der Saar eingetreten war, tritt zurück. Dies musste der Blieskasteler Stadtarchivar Kurt Legrum selbst öfters er-fahren, als er zum 50. Schlagzeilen, Meldungen und alles Wichtige. Chronik des Klosters Heiligenborn zu Bous/Saar Pfarrbuch der protestantischen Pfarrei Obermiesau von 1865 Der Warndt in der Epoche de Wendel - Geschichte einer Industriellendynastie "Macht und Freiheit - Die Straße der Demokratie in Homburg und Zweibrücken" Januar 1957 wurde das Saarland durch Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland dessen zehntes Bundesland. Zu der kam es dann im Jahr darauf. Politisch erging es dem Saargebiet nun ähnlich wie nach dem Ersten Weltkrieg. Jahres- tag der Abstimmung eine Zeit-zeugenbefragung durchfüh-ren wollte. 1. Unter diesen Flüchtenden befand sich auch Johannes Hoffmann (1890–1967), der 1947 der erste Ministerpräsident des Saarlandes werden sollte. Johannes Hoffmann machte mit seinem Rücktritt noch am Wahlabend den Weg für einen innenpolitischen Neubeginn frei. Nach dem Abkommen durften drei Monate vor dem Abstimmungszeitpunkt politische Parteien, die Zeitungen und öffentliche Versammlungen einer Genehmigung nicht unterworfen werden. (Fritz Goergen verdanke ich den Hinweis darauf, dass damals zwei Professoren, die später führende FDP-Politiker wurden, in Saarbrücken lehrten: der Soziologe Ralf Dahrendorf, der später unter anderem EG-Kommissar war, und der Jurist Werner Maihofer, der in den 70er-Jahren Bundesinnenminister war. Bei der ersten Parlamentswahl erreichte die CVP mit 51,2 Prozent die absolute Mehrheit, Hoffmann wurde Ministerpräsident. Es wird eine Kommission eingesetzt, die aus je einem Vertreter der Regierungen Belgiens, Italiens und Luxemburgs, der Niederlande und des Vereinigten Königreichs besteht. Der Vertrag sah vor, dass der Südteil des bisherigen Regierungsbezirks Trier der preußischen Rheinprovinz und der Westteil der bayerischen Pfalz zum Territoire du Bassin de la Sarre, zum Saarbeckengebiet oder kurz: Saargebiet zusammengefasst wurden. Die Deutsche Saar schrieb dazu am 20.8.1955: „Der Teufel muss die Polizei geritten haben, als sie in Neunkirchen schon 2 Stunden vor Beginn große Polizei-Lastkraftwagen demonstrativ am Hüttenberg abstellte und damit helle Empörung provozierte“(26). Am 23. Die Ja-Sager, weil sie hofften, mit dem europäischen Votum einen Schlussstrich unter jenen unheilvollen Nationalismus ziehen zu können, der die Saarländer 1935 Hitler in die Arme getrieben hatte und der nun in neuer Form aufzuerstehen schien. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Wie vergiftet die Situation war, zeigt eine Rede von Erich Ollenhauer, der wie Hoffmann in der Emigration gewesen war. Im Ton der Zeit wurde gegen ihn auch agitiert: „Joho, der falsche Bergmannssohn, verkauft die Saar um Judaslohn.“. Knapp 91 Prozent der Saarländer votierten für die Vereinigung mit Deutschland. Im Saarland selbst kämpfte ein gewisser Heinrich Schneider, der später stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP wurde, mit großer nationaler Wucht gegen die Regierung Hoffmann. Doch in Wahrheit war dieser großen Wiedervereinigung genau 35 Jahre zuvor eine andere deutsche Wiedervereinigung vorausgegangen, auch sie durchaus national und patriotisch motiviert. Schneider, in der NS-Zeit „Gausprecher“ der NSDAP an der Saar und Parteigenosse, war in den 50er-Jahren Vorsitzender der Demokratischen Partei Saar (DPS), die nach dem Anschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik ein Landesverband der FDP wurde. Zusammensetzung und Geschäftsordnung. Mit diesem Statut hätte Europa ein Heimatland bekommen und das Europa, wie wir es kennen, … Weder erlebte das Land eine Renaissance des Nationalismus, noch war sein europäischer Weg mit der Absage an das Statut beendet. (Nachbemerkung: Erst nach der Fertigstellung dieses Artikels erschienen bei C. Bertelsmann die Erinnerungen „Mein Leben“ von Peter Scholl-Latour. Auf Grund des ›Versailler Vertrages‹ war in fünf deutschen Grenzgebieten in Eupen-Malmedy, Nordschleswig, Ostpreußen (Marienwerder und Allenstein), in Oberschlesien und im Saarland eine Abstimmung darüber vorgeschrieben, ob die Einwohner unter der Regierung des Deutschen Reiches bleiben oder unter die des Nachbarlandes kommen wollten. Als sich abzeichnete, dass das Saarstatut nicht angenommen werden würde, wurde er per Telegramm nach Saarbrücken zurückgerufen, konnte aber an dem für die Regierung Hoffmann desaströsen Ergebnis nichts mehr ändern.

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